Österreichischer Bauherrenpreis 2010 – Marktgemeindeamt Ottensheim

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6 Bauten aus ganz Österreich wurden von der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs (ZV) am 12. November in Graz mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnet. Die begehrte Auszeichnung wurde dieses Jahr bereits zum 43. Mal vergeben. Insgesamt 114 in den letzten drei Jahren ausgeführte Bauten oder Freiraumgestaltungen aus ganz Österreich wurden zum Bauherrenpreis 2010 eingereicht. Pro Bundesland wurden daraus ein bis fünf Bauten ausgewählt, deren AuftraggeberInnen und MentorInnen sich in besonderer Weise um die Baukultur verdient gemacht und darüber hinaus einen positiven Beitrag zur Entwicklung und Verbesserung des Lebensumfeldes damit leisten.

Aus diesen 32 Nominierungen ermittelte die Jury – Maria Auböck/Wien, Otto Kapfinger/Wien, Andreas Meck/München, Gerhard Mitterberger/Graz – die Bauherrenpreisträger 2010. Eine Abordnung aus der Ottensheimer Verwaltung und Politik, insbesondere der Arbeitskreis „Amtshaus NEU“, sowie das Architekturbüro SUE nahmen den Bauherrenpreis im Rahmen eines Festaktes in der Grazer Musikhochschule in Empfang.

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und über die vielen Menschen, die die Freude über diese schöne Auszeichnung mit uns teilen. Danke nochmals dem Team der SUE-Architekten, insbesondere Christian Ambos und dem Arbeitskreis „Amtshaus NEU“ (Gottfried Satzinger, Erwin Nadschläger, Florian Gollner, Klaus Hagenauer, Rosemarie Reinhardt, Gerti Walchshofer, Norbert Moser), dem Bundesdenkmalamt (Robert Wacha), sowie den MitarbeiterInnen der Gemeinde, insbesondere Amtsleiterin Renate Gräf und ihrem Vorgänger Amtsleiter Josef Pühringer. Nur gemeinsam kann man so ein Werk schaffen!

Auszug aus dem Juryprotokoll:

„…..kein Geschäftsportal, sondern die mit Glastüren einsehbare, aufschiebbare Front des Gemeindesaales: Von der Straße geht es direkt hinein, zieht sich der Boden des öffentlichen Raumes unprätentiös weiter durch den mit Holz ausgekleideten Saal, und der öffnet sich dann mit ebenso flexiblen Glastüren quer auf den Arkadenhof eines uralten Eckgebäudes, das so feinsinnig wie erfrischend zum neuen Sitz der Verwaltung adaptiert ist. So entpuppt sich die Auffüllung einer Baulücke im denkmalgeschützten Ensemble als ein vielseitiges, barrierefreies Gelenk von Innen und Außen, in dem mitten im Ort die politische Debatte stattfindet, wo in einem leicht separierbaren Teil geheiratet wird, wo gefeiert und musiziert, präsentiert und getafelt wird. Vor Jahren hatte die Gemeinde das Anwesen gekauft, 2005 lief ein Architekturwettbewerb mit unzähligen Auflagen des Denkmalamtes und dem Wunsch nach Transparenz…..“

09.12.2010